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Börnichener Kalenderblätter im Juni 2006

Vor 125 Jahren
Am 22. Juni 1881 verfügt die Königliche Amtshauptmannschaft in Flöha, dass der Fußweg von Börnichen über Krumhermersdorf nach Zschopau bis Ende Juli unbedingt in einen ordentlichen Zustand zu versetzen ist. Die Beschwerden der Bürger über diesen Weg hätten in letzter Zeit immer mehr zugenommen.

Am 30. Juni 1881 stellt der Gemeinderat von Börnichen fest, dass in der Ortskasse ein Mangel an Geld herrscht. Viele Abgabenpflichtige seien mit der Zahlung in Rückstand. Da der Gemeinde bedeutende Ausgaben bevorstehen, sollen die Gelder nun zwangsweise eingetrieben werden

Pastor Köpping aus Waldkirchen lädt im Juni 1881 zur Wiedereröffnung des Friedrich- August-Stifts ( dem heutigen Wichernhaus) am 3. Juli ein. 1865 wurde das Stift aus finanziellen Gründen geschlossen worden, weil die Beiträge aus den Gemeinden des Amtsbezirks Augustusburg immer spärlicher eingingen. Die Gebäude waren zwischenzeitlich vermietet und die Felder verpachtet.
Vor 120 Jahren
Im Juni 1886 hat der Branddirektor Weigand aus Chemnitz im Auftrag der Amtshauptmannschaft die Pflichtfeuerwehr von Börnichen inspiziert. Die festgestellten Mängel sind umgehend zu beseitigen und eine neue Feuerlöschordnung ist einzuführen. Außerdem sollen 60 m Hanfschlauch für die Feuerspritze beschafft werden, da die vorhandenen nicht mehr brauchbar sind.

Nach einer Generalverordnung führt der Gemeinderat Börnichen im Juni 1886 Kassenbücher ein, die monatlich abzuschließen sind. Der Gemeindevorstand Morgenstern muss als Ortssteuereinnehmer deshalb eine Kaution von 1000 Mark hinterlegen.
Vor 110 Jahren
Am 12. Juni 1896 ersucht der Standesbeamte von Waldkirchen, der auch für Börnichen zuständig ist, um Gewährung eines Zuschusses für die Beschaffung und Instandhaltung eines geeigneten Lokales zur Vornahme der Amtshandlungen. Ihm wird jährlich ein Mietbeitrag von 10 Mark gewährt.
Vor 105 Jahren
Am 6. Juni 1901 muss der Gemeinderat in Börnichen eine neue Gebührenordnung für die Leichenwäscherin beschließen, da die vorhergehende von der Aufsichtsbehörde nicht genehmigt wurde. Nunmehr liegen die Gebühren je nach Alter der Leiche zwischen 1,50 Mark und 9,00 Mark.

Für das Frauenhaus in Leipzig und die Arbeiterkolonien im Königreich Sachsen bewilligt der Gemeinderat in Börnichen einmalige Zuschüsse in Höhe von 7 Mark.
Vor 100 Jahren
Am 1. Juni 1906 lehnt der Gemeinderat von Börnichen einen Antrag der Feuerwehr ab, neue Joppen zu kaufen. Schließlich einigt man sich dazu auf ein zinsloses Darlehen, für das die Wehr die Bürgschaft übernehmen soll. Eine 10 m lange Leiter soll aber beim Stellmacher Lindner gekauft werden.
Vor 80 Jahren
Am 23. Juni 1926 berät der Gemeinderat von Börnichen über die bevorstehende Einweihung des neu erbauten Rathauses. Wegen der ungünstigen Wirtschaftslage will man keine große Veranstaltung durchführen.
Vor 75 Jahren
Am 26. Juni 1931 lehnt der Gemeinderat in Börnichen die Verfügung zur Erhebung der verdoppelten Biersteuer einstimmig ab. Sollte aber die Kommune dazu gezwungen werden, will man auf Rechtsmittel verzichten.
Vor 60 Jahren
Am 3.Juni 1946 kommt es im Gemeinderat von Börnichen zu einer Aussprache zur Lebensmittelversorgung. Dazu wird festgelegt, dass die von einigen Betrieben durch Kompensationsgeschäfte beschafften Lebensmittel zukünftig für die gesamte Gemeinde zur Verfügung stehen.
Vor 55 Jahren
Am 17. Juni 1951 findet im Gasthof Börnichen zum "Tag der Erntebereitschaft" die Dorfpremiere des DEFA-Films "Modell Bianka" statt. Anwesend sind die Schauspieler und der Regisseur des Films. Die anschließende Diskussion wird vom Rundfunk übertragen.

© 2004, 2005, 2006 Gemeinde Börnichen, Dr. M. Schönwitz



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